Lautsprecher voll aufdrehen. Abspiele; geniessen; und dir überlegen: würde meine Unterhose danach noch trocken sein?
Und dieses Foto ist dabei entstanden:
Softwarentwickler sind Gärtner, keine Ingenieure, so schrieb Chris Aitchison vor einiger Zeit in seinem Blog. Mit einem Teil der Aussage kann ich etwas anfangen: Softwareentwickler sind keine Ingenieure. Aber auch die Analogie zu Gärtnern halte ich für Unfug. Softwareentwickler sind… Softwareentwickler. Ich habe früher auch mal versucht so eine Analogie zu finden. Ich bin bei Handwerker gelandet. Und davon inzwischen wieder abgekommen. Alexander hat es einmal mit Köchen versucht (ich finde den Link nicht wieder). All diese Analogien haben ein Problem: Sie sind Unsinn.
So etwas wie Software hat es vor der Erfindung von Software nicht gegeben. Es hat nicht einmal ähnliches gegeben. Deswegen sollten wir auch nicht immer wieder versuchen Analogien zu etwas zu suchen, zu dem es keine Analogien gibt. So schwer es uns auch fällt, weil wir immer wieder versuchen neues in unser bekanntes Weltbild zu pressen.
So ist es auch mit dem Internet. So etwas wie das Internet hat es zuvor auch nicht gegeben. Nicht einmal etwas ähnliches wie es z.B. Kutschen und Autos sind. Deswegen muss man auch immer aufpassen, wenn Politiker über das Internet reden. Auch die müssen dieses neue in ihr existierendes Weltbild pressen – wenn sie nicht damit aufgewachsen sind. Und selbst dann, das Netz ist komplexer, als sich die meisten Menschen vorstellen können.
Wir sind gestern in der Biosphäre Potsdam gewesen. Für Erwachsene ein schöner Ort, für Kinder ein wunderbarer Ort. Kinder können dort sehr viel ausprobieren und anfassen. Sie können entdecken und staunen. Alles ist so gestaltet, dass auch schon kleinere Kinder alles erreichen können.
Sehr schön fanden wir das sehr freundliche Personal. Wir finden es immer wieder schön, wenn wir merken, dass den Mitarbeitern ihr Job Spass macht. Immer wieder wurden wir auf Kleinigkeiten und Besonderheiten hingewiesen.
Leider hatte ich nicht soviel Zeit und Ruhe Bilder zu machen. Und ausserdem fehlt mir noch ein Makro… Grummel. Trotzdem ein paar Bilder aus der Biosphäre Potsdam. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen.
![Grüne Wassergame [ECHSE]](https://lh5.googleusercontent.com/-sGe47B2rW5E/TeAB7-wxJEI/AAAAAAAANMQ/E1wpUrS6JC4/s288/biospha%2525CC%252588re%252520potsdam-1.jpg)
Der Oleanderschwärmer (Daphnis nerii) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae), der vorwiegend in den Tropen und Subtropen der alten Welt beheimatet ist. Er fliegt als Wanderfalter auch nach Europa ein und zählt auf Grund seiner Spannweite von bis zu 12 Zentimetern zu den größten hier vorkommenden Schwärmern. Anders als die ebenso weit aus dem Süden einfliegenden Totenkopfschwärmer und Linienschwärmer ist die Art aber nördlich der Alpen ein sehr seltener Gast. Wegen seiner prächtigen Färbung wird er zu den eindrucksvollsten Schwärmerarten gezählt.
Das Bild des Oleanderschwärmers ist eine Focus-Stacking Montage aus drei Einzelbildern, um die Tiefenschärfe zu vergrössern. Zum Einsatz kam PhotoAcute.
Quelle für Tierbeschreibungen: Wikipedia
Furzt irgend ein Linker in die Ecke sprechen Sicherheitspolitiker gleich von einer neuen Qualität des linken Terrors. Lässt sich Mustafa einen Bart wachsen, ist er Islamist und per se Terrorverdächtiger. Damit werden dann alle möglichen Forderungen nach Überwachung und Kontrolle begründet.
Werden allerdings Atomkraftwerke auf ihre Sicherheit überprüft – Neudeutsch: Stresstest – spielt Terror plötzlich keine Rolle mehr. Wird ausgeklammert und nur menschliches Versagen und Naturkatastrophen sind relevant.
Die alte Frau steht vor dem Eingangstor zur Peter und Paul Kirche in Minsk.
Sie bettelt dort um Almosen von den vorbeikommenden Gläubigen. An der Kirche
habe ich kurz zuvor das Glockenspiel bewundern können. Es war über 5 Minuten lang und einige
Sequenzen waren sehr schnell und wurde von einem Glöckner mit der Hand gespielt.
In Weißrussland bekommen die Renter eine sehr niedrige staatliche Rente. Sie reicht kaum zum Leben. Im Gegensatz dazu die Jugend in Minsk. Sie scheint dynamisch und selbstbewusst. Dabei frage ich mich manchmal, wie die jungen Leute das Leben finanzieren können.
Die Bilder auf der rechten Seite wurden im
Mon Café
aufgenommen. Ich hatte
hier
schon darüber berichtet.
Die Sektflasche, welche die drei Frauen vor sich stehen haben, kostet knapp 760.000 weißrussiche
Rubel. Das waren an dem Abend umgerechnet knapp 168€. Zum Vergleich, eine Kindergärtnerin in einem
staatlichen Kindergarten bekommt knapp 280.000 Rubel Gehalt im Monat.
Die Bilder auf der rechten Seite wurden mit der Olympus E-P2 und dem 14-42mm Kit Objektiv bei ISO 800 aufgenommen.
Die drei Frauen auf dem Bild links betrachten Fotos auf einem Netbook. Die Fotos hat
die Frau auf der rechten Seite gemacht.
Das Bild wurde im Restaurant «У Ратуши» am alten Rathaus mit der Olympus E-P2 und dem Canon FD 50mm 1:1,4 mit Offenblende aufgenommen. Das Motiv ist nicht gestellt und die Frauen auf dem Bild haben nicht bemerkt, dass ich sie fotografiert habe. Die Belichtungszeit des Bildes war ¼ Sekunde bei ISO 100. Ich war beim Entwickeln erstaunt, dass dieses spontane Available Light Bild etwas geworden ist.
Anfang Mai waren wir wieder einmal in Minsk. Etwas mehr als 48 Stunden in 3 Tagen. Der Flug mit der CRJ100 war diesmal leider etwas verregnet. Kondenswasser tropfte während des ganzen Fluges auf mich. Da halfen auch keine Taschentücher der Flugbegleitung. Dafür gab es am Flughafen in Minsk eine schöne Überraschung: Einreise mit allen Formalitäten in knapp 15 Minuten - Krankenversicherung kaufen, Visa stempeln und… keine Gepäckkontrolle.
Der Fahrer hat uns gleich zum Hotel gebracht. Und dann das spannende am Hotel Planeta. Der Hochhausbau nebenan hat sich so gut wie nicht weiter entwickelt. Geldprobleme? Denn auch die anderen Neubauten haben sich in den letzten 6 Monaten nicht sehr viel weiter entwickelt. Das es Weißrussland nicht gerade besser geht haben wir dann am zweiten Tag gemerkt. Der weißrussische Rubel wurde um knapp 20% gegenüber dem Euro abgewertet. Und unsere Kollegen in Minsk erzählten uns, dass die Preise auf dem Schwarzmarkt noch viel übler sind - so um das Doppelte. Die 20% waren vermutlich nur das politisch gerade noch Akzeptable. Nach der Abwertung haben wir kaum noch Menschen vor den Geldautomaten gesehen. Davor waren es Schlangen.
Wir sind Abends dann im Mon Café gewesen. Wenn ihr mal in Minsk seit, cooler Laden. Bin mir nicht sicher, ob es so was in Berlin gibt. Restaurant mit Technodisco und Kuschelecken. Moderne Küche und Sushi; Champagner für 760.000 Rubel die Pulle (ca. 130€). Aber auch da ist etwas passiert, was vor einem Jahr wohl noch nicht möglich war: die Bedienung teilte uns mit, dass es nicht alle Gerichte auf der Karte gibt. Das ist uns dann noch zweimal passiert. Wie sich die Zeiten ändern. Dafür war die Ansage auf der Restaurantkarte knallhart: wenn die Bedienung nicht lächelt, verlangt eine andere; akzeptiert nur elektronische Rechnungen…
Weiteres in Kurzfassung:
- Unsere Kollegen haben uns erzählt, dass das Attentat vom April vom Regime als Spassattentat verkauft wird. Die Attentäter wollten nur mal sehen, wie das so ist, wenn eine U-Bahnstation in die Luft gejagt wird. Unsere Kollegen meinten: niemand glaubt das.
- Ein iPad 2 kostet in Minsk ca. $1.500 (knapp 2½ durchschnittliche Monatsgehälter) und kann nur gejailbreakt verwendet werden. Weil Apple in Weißrussland offiziell nur Notebooks verkauft.
- Es gab sehr viele Fahrradfahrer zu sehen. Dazu muss man wissen, dass Fahrrad fahren in Minsk lebensgefährlich ist. Zumindest auf den Straßen. Autofahrer kennen aus der Vergangenheit keine Radfahrer, sind stärker und nutzen das auch aus.
- 100 Watt Glühlampen habe ich nicht bekommen. Es gab 60 Watt Glühlampen, solche mit 75 Watt und 125 Watt. Keine mit 100 Watt
- Wir hatten 3 Tage Sonnenschein. Die Kastanien fingen gerade an zu blühen.
Aufgenommen am 11. Mai 2011 im Janka Kupala Park in Minsk mit der Olympus E-P2 und dem Canon FD 50mm 1:1,4 bei Offenblende.
In Java existiert das sogenannte Konzept der checked exceptions. Jede Exception, die nicht vom Typ RuntimeException
ist, muss in Methoden deklariert werden, wenn sie geworfen wird. Und sie muss explizit gefangen werden, wenn eine Methode, die die Exception deklariert, aufgerufen wurde. Alternativ kann die aufrufende Methode die Exception – oder einen generelleren Typen – fangen oder weiter werfen. Soweit so bekannt, so langweilig.
Problematisch wird es wenn Methoden Mengen solcher checked exceptions werfen oder in einem try-catch
Block mehrere Methoden mit unterschiedlichen checked exception aufgerufen werden. Dann kann es zu elend langen catch
Sequenzen kommen. Java 7 wird hier etwas Abhilfe schaffen. Trotzdem kann es nervig sein, sich durch die Exceptionwüsten zu arbeiten.
Der grösste Vorteil von checked exceptions ist meiner Meinung nach aber der dokumentierende Charakter. Dadurch, dass eine checked exception explizit in der Methode dokumentiert wird, weiss der Entwickler was ihn erwartet – und kann entsprechend handeln. Beispielsweise ist eine meiner Lieblingsexceptions die IOException
. Sie dokumentiert, dass eine IO-Operation Probleme machen kann. Passiert dies, tritt ein Problem auf, kann ich als Entwickler oft noch versuchen zu reagieren. Ich kann beispielsweise versuchen noch einmal eine Datei anzulegen, in eine Datei oder auf einen Socket zu schreiben. Erst wenn dies ein paarmal nicht funktioniert hat, hat kann aufgegeben werden. Oder ein Subtyp der Exception besagt glasklar: hier geht nichts mehr.
Würde die IOException
eine RuntimeException
sein, dann muss sie nicht dokumentiert werden. Weder im Code in der Methodensignatur, noch in den Javadocs. Und genau diese Dokumentation wird dann auch ganz gerne einmal vergessen. Ist dies der Fall kann ich nur erahnen, dass ein IO Problem aufgetreten ist, um entsprechend zu reagieren oder ich muss auf Verdacht eine IOException
fangen. Geholfen ist mir damit nicht viel.
Leider wird viel zu oft bei Exceptions überhaupt nicht reagiert und z.B. bei Datenbankoperationen stumpf ein Rollback durchgeführt. Das Exceptions signalisieren: versuch es noch einmal oder nimm einen alternativen Weg ist bei der Geschwindigkeit, in der heute Dinge entwickelt werden leider kaum zu vermitteln. Deswegen fehlt meistens eine entsprechende Strategie im Umgang mit Exceptions. Auf Exceptions nur mit einem totalen Abbruch zu reagieren ist ein nach-mir-die-Sintflut programmieren. Qualität kann so nicht entstehen. Ich denke, dass dies einer der Gründe ist, warum sich das Konzept der checked exceptions nicht durchgesetzt hat.
Bin normalerweise schwer zu beeindrucken, was IT Dinge angeht. Aber ein x86 Emulator in JavaScript, der einen Linux Kernel im Chrome Browser bootet, das ist schon ziemlich beeindruckend.
Demnächst dann wohl auch mit VGA Unterstützung und innerhalb von Linux einen DOS Emulator starten, um Doom zu spielen
Bin jetzt in einem Alter um all eure Fragen zu beantworten.